Rosa Grünebaum

Rosa_Grünebaum

Rosa Grünebaum, geborene Scheuer, war die Tochter des angesehenen Getreidehändlers und langjährigen Vorstehers der jüdischen Gemeinde Sodens, Julius Scheuer (1845-1923). Dieser hatte in den Jahren 1904 und 1905 die repräsentative Villa Aurora in der  Alleestraße 24 errichten lassen. Seine Tochter Rosa heiratete 1904 Markus (Max) Grünebaum. Das Paar hatte eine Tochter, Frieda, die mit ihrem Ehemann Fritz Florsheim rechtzeitig nach England fliehen konnte.

Rosa und Max Grünebaum erlebten jedoch das Pogrom am 10. November 1938 in Bad Soden, woraufhin sie in den folgenden knapp drei Jahren unter wechselnden Adressen in Frankfurt lebten. Rosa und Max Grünebaum wurden wahrscheinlich mit der ersten Deportation von Frankfurt am 19. Oktober 1941 ins KZ Litzmannstadt/Lodz (Polen) verschleppt. In Ermangelung genauerer Informationen gilt als Todestag der 8. Mai 1945.

Rosa Grünebaums letzter frei gewählter Wohnort war die VILLA AURORA (Alleestraße 24) in Bad Soden.

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